Im Fokus

Trotz derzeit stabiler Versorgungslage:
Sorgen um die EU-Energiesicherheit bleiben

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat die globalen Wachstumsaussichten nachhaltig eingetrübt und große Sorgen um die Energiesicherheit ausgelöst. Europa muss eine vollständige Unterbrechung der Erdgasimporte aus Russland, seinem ursprünglich größten Energielieferanten, verkraften. Die Besorgnis über einen Gasmangel, weiter steigende Preise und das mögliche Ausmaß der (wirtschaftlichen) Auswirkungen des Stopps der russischen Gaslieferungen auf jedes einzelne der EU-Mitgliedsstaaten geht Hand in Hand mit deren Abhängigkeit von russischem Gas.

Nur wenige europäische Länder fördern selbst Erdgas in nennenswerter Menge. Im Jahr 2021 lag die Abhängigkeit der EU von Erdgasimporten1 insgesamt laut Eurostat bei 83% – ein Prozentpunkt (PP) weniger als 2020. Dieser leichte Rückgang wurde maßgeblich dadurch beeinflusst, dass die meisten EU-Mitgliedstaaten Erdgasvorräte nutzten, die in den Vorjahren importiert worden waren. In der Tat war der Rückgang der Erdgasvorräte im Jahr 2021 der größte seit Beginn der Eurostat-Zeitreihe (2008). Bei den Auswirkungen der Importunterbrechung muss auch die Bedeutung von Erdgas im Gesamtenergiemix berücksichtigt werden. Während die Importabhängigkeit in Schweden, Finnland und Estland nahezu 100% beträgt, ist der Anteil von Erdgas am Energiemix relativ gering (3%, 7% bzw. 8%). Im Gegensatz dazu ist dieser Anteil in Italien am höchsten (40%), und die Importabhängigkeit liegt bei 94%. Die Niederlande haben den zweithöchsten Anteil an Erdgas in ihrem Energiemix, ihre Importabhängigkeit ist jedoch aufgrund der heimischen Erdgasproduktion viel geringer.
Rund 40% ihres Erdgases importierte die EU im Jahr 2021 aus Russland, aber die einzelnen EU-Mitgliedsländer sind in unterschiedlichem Ausmaß von der Versorgung mit russischem Erdgas abhängig. Laut dem europäischen Think-Tank Bruegel betrug der Anteil der Gaslieferungen aus Russland an Estland, Finnland, Bulgarien und Lettland (verglichen mit den gesamten Gasimporten dieser Länder) im Jahr 2021 100% bzw. nahezu 100% (siehe Grafik 1). Auch Deutschland bezog im vergangenen Jahr noch mehr als die Hälfte seines Erdgases aus Russland. Bis Ende Juni sank der Anteil auf 26%, wie dem “Dritten Fortschrittsbericht Energiesicherheit” vom 20. Juli zu entnehmen ist; zwischenzeitlich ist er weiter deutlich gesunken.

Gegenüber der EU spielt der Kreml die Abhängigkeit der EU-Mitgliedsstaaten vom russischen Gas weiterhin aus. Aus Russland führen vier Hauptrouten nach Europa. Derzeit im besonderen Fokus steht die Pipeline Nord Stream 12 (NS1) nach Greifswald in Deutschland. Gazprom hatte die Lieferungen zunächst Mitte Juni auf 40% der normalen Kapazität gedrosselt, wegen angeblicher technischer Probleme. Nach der jährlichen Wartung im Juli fuhr Gazprom NS1 auf 20% herunter. Ende August stoppte Russland die Lieferung erneut wegen angeblicher Wartungsarbeiten. Unter Verweis auf angebliche Mängel an der Verdichterstation Potovaya wurden die Gaslieferungen durch NS1 von russischer Seite zuletzt nicht wieder aufgenommen. Das russische Gas kommt zudem über die Pipelines Jamal durch Belarus und Polen, Progress und Sojus durch die Ukraine sowie Turkstream über die Türkei im Süden. Allerdings fließt auch durch Jamal seit Mai kein Gas mehr.

DEUTSCHLAND VERFÜGT IN MITTEL- UND WESTEUROPA ÜBER DIE GRÖßTEN ERDGASSPEICHER

Obgleich derzeit kein Gas mehr durch NS1 fließt, füllen sich die Gasspeicher in der EU weiterhin – wenn auch etwas langsamer als ursprünglich vorgesehen. Am 10. September waren die Gasspeicher der EU-Mitgliedstaaten laut dem Verband der europäischen Erdgasinfrastruktur Gas Infrastructure Europe zu rund 84% gefüllt. Deutschland verfügt in Mittel- und Westeuropa über die größten Speicher für Erdgas. Seit ihrem Tiefstand Mitte März von etwa 25% haben sich auch die deutschen Speicherfüllstände trotz der seitens Russland gedrosselten und mittlerweile gestoppten Lieferungen nachhaltig erholt (siehe Grafik 2). Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt laut Bundesnetzagentur aktuell leicht über dem europäischen Durchschnitt, bei rund 90% (Stand: 22. September). Das Ende April in Kraft getretene Gasspeichergesetz, das alle Betreiber in Deutschland verpflichtet, ihre Speicher schrittweise zu füllen, sieht vor, dass die deutschen Gasspeicher zum 1. Oktober zu 85% und zum 1. November zu 95% gefüllt sind. Die bei einem solchen Füllstand gespeicherte Gasmenge entspricht etwa dem bundesweiten Verbrauch der beiden Monate Januar und Februar 2022. Sie reicht also nicht für eine komplette Heizperiode. Gleichzeitig läuft der Gasimport in Herbst und Winter aber weiter. Das Risiko, dass Gas im kommenden Winter rationiert werden muss, ist damit zwar nicht vollständig gebannt, nimmt aber von Woche zu Woche ab.

POLITIK BEREITET SICH AUF GAS-NOTFALL VOR

Die EU Kommission geht mittlerweile davon aus, dass Russland seine Gaslieferungen nach Europa nicht wieder aufnimmt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen legte am 14. September einen Gesetzesentwurf vor, mit dem die EU versuchen will, den Stromverbrauch zu drosseln und Liquidität bereitzustellen, um zu verhindern, dass die Krise auf die gesamte Wirtschaft übergreift. Das vorgeschlagene Gesetz enthält unter anderem Maßnahmen, um die Übergewinne3 vieler Stromproduzenten sowie von Gas- und Ölkonzernen abzuschöpfen. Dafür soll Medienberichten zufolge beim Verkauf von Strom ein Höchstpreis von 180 Euro pro Megawattstunde (MWh) eingeführt werden. Da die Großhandelspreise an den Strombörsen aktuell deutlich höher liegen, soll die Differenz als sogenannter Zufallsgewinn abgeschöpft und zur Preisdämpfung genutzt werden. Die EU Kommission verspricht sich von dieser Maßnahme mehr als 140 Milliarden Euro, die zusätzlich an die EU-Mitgliedsstaaten fließen sollen. Die EU-Staaten könnten die geplante Strompreisbremse noch in diesem Monat beschließen. Dafür wird es am 30. September ein Sondertreffen der EU-Energieminister geben. Die verschiedenen Maßnahmen sollen zunächst bis Ende März 2023 gelten.

Die EU Kommission hatte bereits zuvor den sogenannten Notfallplan Gas entwickelt, der ein zweistufiges Verfahren vorsieht, um sicher durch den Winter zu kommen. Dafür sind alle Mitgliedsländer gehalten, zunächst zwischen dem 1. August 2022 und dem 31. März 2023 freiwillig 15% Gas einsparen (verglichen mit dem Durchschnittsverbrauch im gleichen Zeitraum in den vergangenen fünf Jahren). Der Plan trat am 9. August in Kraft. Daten der EU-Kommission zeigen, dass die Bundesrepublik von Anfang August bis März kommenden Jahres gut 10 Milliarden Kubikmeter weniger Gas verbrauchen muss, um das 15%-Ziel zu erreichen. Das steht in Proportion zur Wirtschaftskraft der Bundesrepublik, die (gemessen am Bruttoinlandsprodukt, BIP) fast 25% der EU-Wirtschaftsleistung erwirtschaftet. Es folgt Italien mit einer erforderlichen Einsparung von mehr als acht Milliarden Kubikmetern – verglichen mit dem BIP verhältnismäßig viel. Frankreich und die Niederlande müssen beide ungefähr fünf Milliarden Kubikmeter einsparen. Bis Ende Oktober werden die 26 Mitgliedsländer Pläne einreichen, wie sie diese Einsparungen beim Gasverbrauch erzielen wollen. Sie sollen zudem in Extremfällen Gas an Nachbarländer abzugeben und die konkrete Umsetzung – d.h. technische, rechtliche und finanzielle Fragen – untereinander regeln. Deutschland hat zum Beispiel Solidaritätsabkommen mit Dänemark und Österreich geschlossen und arbeitet an weiteren Abkommen mit der Tschechischen Republik, Polen und Frankreich.

Die Politik versucht schon seit längerem, neben der vermehrten Einfuhr von Pipeline-Gas vor allem aus Norwegen und verflüssigtem Erdgas (LNG), das per Tanker etwa aus den USA nach Europa kommt4, neue Lieferländer zu akquirieren. Norwegen ist nach Russland der zweitgrößte Gaslieferant für die EU und deckt aktuell mehr als 30 Prozent des deutschen Erdgasbedarfs. Mit einer Ausweitung seiner Erdgas-Lieferungen nach Europa in den kommenden Monaten will Norwegen dazu beitragen, die EU unabhängiger von russischem Gas zu machen. Es stößt dabei allerdings an Grenzen, denn die Produktions- und Pipelinekapazitäten sind derzeit maximal ausgelastet. Vertreter der EU-Kommission und der europäischen Regierungen suchen daher weltweit nach weiteren Alternativen zum russischen Gas. So will die EU über Pipelines vom Kaspischen Meer über Georgien und die Türkei etwa doppelt so viel Gas aus Aserbaidschan beziehen wie bisher: Bis 2027 soll die jährliche Liefermenge auf 20 Milliarden Kubikmeter5 steigen. Auch der Präsident Kasachstans, Kassym-Schomart Tokajew, stellte der EU in Aussicht, zusätzliches Gas (und Öl) zu liefern. Dafür müsse diese aber neue Transportkorridore einrichten, um Russland zu umgehen.

RISIKO EINER GASLÜCKE SCHEINT GESUNKEN

Unterdessen zeichnen wissenschaftliche Studien, welche die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen eines vollständigen Ausfalls der russischen Gaslieferungen für die EU untersuchen, kein einheitliches Bild. Drei Arbeitspapiere des IWF untersuchen die Auswirkungen von Unterbrechungen der russischen Gasversorgung auf Europas Bilanzen und Wirtschaftsleistung. Die Analysen zeigen, dass alternative Quellen bis zu 70% des russischen Gases ersetzen könnten6, so dass Europa während einer vorübergehenden Unterbrechung von etwa sechs Monaten keine Engpässe erleiden würde. Ein längerer vollständiger Lieferstopp für russisches Gas für ganz Europa würde jedoch wahrscheinlich in Verbindung mit Engpässen in der Infrastruktur zu sehr hohen Preisen und erheblichen Engpässen in einigen Ländern führen. In einigen der am stärksten betroffenen Länder in Mittel- und Osteuropa – Ungarn, der Slowakischen Republik und der Tschechischen Republik – besteht laut IWF das Risiko, dass bis zu 40% des Gasverbrauchs ausfallen und das BIP um bis zu 6% schrumpft. Die Auswirkungen könnten jedoch durch die Sicherung alternativer Lieferungen und Energiequellen7, die Beseitigung von Engpässen in der Infrastruktur, die Förderung von Energieeinsparungen bei gleichzeitigem Schutz gefährdeter Haushalte und die Ausweitung von Solidaritätsvereinbarungen zur gemeinsamen Nutzung von Gas in verschiedenen Ländern gemildert werden.

Simulationen der Vereinigung der europäischen Gasfernleitungsnetzbetreiber (ENTSOG)8 kommen zu dem Schluss, dass ohne eine unmittelbare Reaktion des Marktes bzw. der Politik – der Vorschlag der ENTSOG sieht eine effizientere Speichernutzung, zusätzliche LNG-Mengen und eine Nachfragereduktion von etwa 15% vor – die Speicher der meisten die meisten mittelost-, nordwest- (NW) und südosteuropäischen (SEE) Länder in diesem Winter vollständig geleert würden. Viele europäische Länder wären dann nicht in der Lage, die Speicher im Sommer 2023 auf ein Niveau aufzufüllen, das notwendig sei, um die Sicherheit der Gasversorgung im Winter 2023/24 zu gewährleisten.

In Deutschland kommt es nach aktualisierten Berechnungen der sogennannten Gemeinschaftsprognose – einem gemeinsamen Forschungsprojekt der deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute IWH, RWI, IfW und ifo – trotz einer dauerhaften Drosselung der russischen Gaslieferungen auf 20% im wahrscheinlichsten Fall vorerst nicht zu einem Gasmangel: Die deutschen Speicher weisen laut Simulation bis Ende des kommenden Jahres positive Füllstände auf.

MARKT ERWARTET LÄNGER ANHALTENDE ENERGIEKRISE

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges unterliegt der Gaspreis starken Schwankungen und hat in diesem Jahr deutlich zugelegt. Nachdem es in der zweiten Juli-Woche trotz der Abschaltung von NS1 keinen signifikanten Preissprung gab, hat der erneute Stopp russischer Gaslieferungen den Großhandels-Gaspreis in Europa Ende August deutlich nach oben schießen lassen (siehe Grafik 3). Letzterer war bereits nach dem Beginn des Ukraine-Krieges Anfang März deutlich gestiegen, damals allerdings nur die kurzfristigen Terminkontrakte. In der Zwischenzeit hat sich das Bild gewandelt. Auch die langlaufenden Terminkontrakte notierten zuletzt auf Rekordniveau. Daraus können wir ableiten: Am Markt wird nun eine länger anhaltende Energiekrise erwartet. Angesichts der hohen Unsicherheit sind weitere Preissteigerungen nicht auszuschließen. Zuletzt hat nichtsdestotrotz die Hoffnung im Markt zugenommen, dass die EU-Staaten gemeinschaftlich entschlossen handeln, um die Energiekrise in den Griff zu bekommen – was auch den Gaspreis deutlich fallen ließ. Nach der Teilmobilmachung von rund 300.000 Reservisten durch Russlands Präsident Wladimir Putin und der Ankündigung der deutschen Regierung, den unter der Gaskrise leidenden Energiekonzern Uniper zu verstaatlichen, hat der Preis für europäisches Erdgas aber schon wieder angezogen.

Ein Blick auf die globalen Energiemärkte macht allerdings deutlich, dass die jüngste Preisexplosion in Europa und insbesondere in Deutschland ein regional begrenztes Phänomen ist. Der Präsident des Münchner ifo-Instituts, Clemens Fuest, rechnet etwa mitel- bis langfristig mit sinkenden Energiepreisen. Russland werde sein Gas (und Öl) in Zukunft an andere Länder verkaufen. Diese Kunden würden daher weniger Gas aus anderen Quellen kaufen, welches dann Europa zu Verfügung stehe. Auch die konjunkturellen Perspektiven und die Sorge um das globale Wirtschaftswachstum dürften als dämpfender Preisfaktor an den Energiemärkten wirken.

BEFÜRCHTUNGEN EINER REZESSION IM EURORAUM KÖNNTEN SICH BEWAHRHEITEN

Während das langfristige politische Ziel der EU die vollständige Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern ist, bleibt die Abhängigkeit von russischem Gas vorerst bestehen – und damit trotz mittlerweile deutlich besser gefüllter Gasspeicher weiterhin auch die Risiken für die Gasversorgung im kommenden Winter. Gleichtzeitig zeigt sich, dass das Abhängigkeitsverhältnis keine Einbahnstraße ist: Auch Russland wird durch die wegfallenden Gasexporte nach Europa empfindlich getroffen, und Gazprom ist aufgrund fehlender alternativer Absatzwege weiterhin stark auf Lieferungen nach Europa angewiesen. Medienberichten zufolge fördert Gazprom daher nicht nur weniger Gas, speichert mehr ein und will den eigenen Verbrauch erhöhen, sondern verbrennt offenbar auch überschüssiges Gas an NS1 und an den Gasfeldern rund um die Jamal-Halbinsel ab9.

Nichtsdestotrotz haben die Risiken für eine Rezession in der EU, nicht zuletzt infolge der Energiekrise, deutlich zugenommen. Da in Frankreich derzeit zahlreiche Atomkraftwerke nicht am Netz sind und in den Alpenländern, insbesondere in Österrerich und der Schweiz, wegen der über den Sommer anhaltenden Dürre weniger Strom aus Wasserkraft produziert werden konnte, haben sich diese Risiken noch erhöht. Frühindikatoren zeigen, dass sich die Befürchtungen einer Rezession im Euroraum bewahrheiten könnten (siehe auch Teil „Wirtschaft und Märkte“). In Anbetracht des bevorstehenden Winters geht es für die EU darum, alternative Energiequellen zu nutzen und sparsam mit den zur Verfügung stehenden Gasressourcen umzugehen. Denn Erdgas ist nicht nur eine wichtige Energiequelle für die europäische Wirtschaft, sondern auch ein wichtiger Rohstoff für eine Reihe von Industrien. Mit Blick auf die Märkte ist unserer Einschätzung nach erst dann mit einer nachhaltigen Verbesserung der Stimmung zu rechnen, wenn mehr Klarheit über die Aussichten für die Wirtschaft und die politischen Risiken herrscht.

1Die Gas-Importabhängigkeit wird als Nettoimporte/Inlandsnachfrage berechnet.

2NS1 wurde 2011 in Betrieb genommen und hat eine Kapazität von rund 55 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Vor der Wartung hatte die Menge bei knapp 30 Millionen Kilowattstunden pro Stunde gelegen. Die maximale Kapazität der Pipeline liegt bei rund 70 Millionen Kilowattstunden pro Stunde.

3Hintergrund ist das auf dem europäischen Strommarkt geltende Merit-Order-Prinzip: Die Stromerzeugung durch Erneuerbare Energiequellen ist derzeit günstiger als die Nutzung von Gas. Der Energiepreis wird jedoch durch das am teuersten produzierende Kraftwerk, aktuell also durch Gaskraftwerke, bestimmt. Damit machen die Unternehmen, die auf Erneuerbare Energiequellen zugreifen, höhere Gewinne.

4In Deutschland sollen zum Jahreswechsel die ersten beiden schwimmenden LNG-Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel in Betrieb gehen.

5EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterzeichnete eine entsprechende Absichtserklärung am 18. Juli in Baku.

6IMF: Natural Gas in Europe: The Potential Impact of Disruptions to Supply, 19. Juli 2022.

7IMF: Potential Russian Gas Shut-off to the European Union, 19. Juli 2022.

8Die Modellierung geht von den tatsächlichen Speicherständen am 1. Juli 2022 aus und nimmt an, dass ab diesem Tag und für den gesamten Beobachtungszeitraum (bis Ende September 2023) kein Gas mehr aus Russland nach Europa fließt.

9Hinweise darauf gibt unter anderem eine Karte des Europäischen Waldbrand-Informationssystems (European Forest Fire Information System – EFFIS), auf der Brände an den entsprechenden Stellen zu beobachten sind.